Gebet

Wir beten für Gefolterte, Verschwundene und zum Tod Verurteilte
Istrien

Das Gebet als Form des Handelns gegen Unrecht

Das Gebet ist für die ACAT-Bewegung eine Form des Handelns. Wir laden Christ:innen ein, vor Gott einzustehen …

  • für die Gefolterten und Misshandelten; für die zum Verschwinden Gebrachten und zum Tod Verurteilten
  • für die Umkehr der Folterer
  • für alle, die aus Gleichgültigkeit oder Angst mitschuldig werden am Leid, das Menschen einander antun
  • für die Abschaffung von Folter, Todesstrafe und Verschwindenlassen
  • für Versöhnung

Im Gebet benennen wir das Unrecht, den Schmerz und das Leid der Opfer. Wir benennen auch die Täter und vertrauen beide, Opfer und Täter, Gottes Gerechtigkeit und seinem Erbarmen an. Das Gebet schützt davor, Unmenschlichkeit zu vergessen. Unrecht und Leid werden nicht verschwiegen, sondern erhalten eine Stimme.

Beten soll nicht bloss Ausdruck frommer Wünsche bleiben. Wir glauben, dass Gott, der uns nach seinem Ebenbild geschaffen hat, uns anhört. Wir glauben, dass Gott Gefangene befreit, Misshandelte tröstet und heilt, Folterern zu Einsicht verhilft und uns allen Mut und Hoffnung gibt.
 
«Jesus, Befreier der Gefangenen, erbarme dich aller, die der Freiheit beraubt sind! Jesus, Gerechtigkeit der Verurteilten, erbarme dich aller, deren Leben erschüttert ist durch ein menschliches Urteil!»
«Eine Hoffnung in tiefster Nacht», FIACAT (Hg.) 2001

ACAT-Schweiz ist offen für alle

Bei ACAT-Schweiz sind aber selbstverständlich nicht nur Christ:innen willkommen. Die spirituelle Teil ist für uns einer von mehreren Formen des Handelns. Jede Person, die sich mit unserem christlich-humanistischen Weltbild identifiziert, kann sich bei uns engagieren.

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